Ein Romanautor sprüht vor Ideen.
Ein Romanautor hat Dutzende Entwürfe in der Schublade.
Im stillen Kämmerlein brütet der Romanautor Figuren, neue Welten und spannungsgeladene Storys aus.
Ruckzuck schreibt der Romanautor die Geschichten herunter.
Voilà! Der Bestseller ist fertig.
Haha. Schön wär’s! Die Wirklichkeit sieht sehr oft anders aus.
Ja, ich hatte auch schon eine Idee zu einem neuen Roman, die mir ganz spontan in den Sinn kam. Innerhalb von drei Tagen schrieb ich die Rohfassung herunter. Der Kuli flog regelrecht übers Papier (ich war unterwegs und hatte keinen Laptop dabei). Die Geschichte hat Potential, doch derzeit schlummert sie noch in der Schublade… Zur späteren Verwendung.
Aber ich schweife ab. Zurück zur Wirklichkeit des Romanschreibens. Ich kann nur berichten, wie es mir ergeht, aber durch meine Kontakte zu anderen Autorinnen, vor allem zu denen im Self Publishing, weiß ich, dass es vielen von uns gleich ergeht.
Eine Idee reift erst einmal im Kopf, bevor ich sie in groben Zügen zu Papier bringe. Dann werden die Figuren ausgearbeitet und die Wendepunkte bestimmt, die der Geschichte Spannung verleihen.
Bei meinem derzeitigen Buch habe ich auch noch eine neue Welt erschaffen, denn die Geschichte spielt nicht in der realen Welt, sondern in einem frei erfundenen Land. Phantasie oder Fantasy ist das Stichwort für diese neue Welt, denn ihre Gesetzmäßigkeiten sind ebenfalls anders als wir es kennen. Geheimnisvolle Wesen leben dort, meistens unsichtbar für die Menschen, aber ihr Einfluss ist dennoch deutlich spürbar.
Nachdem ich eine Vorstellung hatte, wie die neue Welt aussehen soll, ging das Schreiben erst richtig los.
Im stillen Kämmerlein? Nein!
Ich bin „nebenher“ auch noch berufstätig und habe schlicht und ergreifend nicht die Zeit, mich für Stunden am Stück zurückzuziehen und zu schreiben. Das Schreiben funktioniert bei mir nur scheibchenweise. Eine halbe Stunde Mittagspause ist eine tolle Möglichkeit, von der Arbeit abzuschalten und konzentriert zu schreiben.
Ich suche mir dazu ein stilles Plätzchen, weit weg vom Trubel – so wie dieser Platz hier:
Bis vor kurzem fuhr ich mit dem Auto zur Arbeit nach Mainz und nutzte daher intensiv die Mittagspausen. Seit einigen Wochen fahre ich mit dem Zug nach Frankfurt und nutze nun die Fahrt zum Schreiben, Posten, Liken, Ideen sammeln etc. Dieser Artikel zum Beispiel ist komplett auf der Zugfahrt nach Frankfurt entstanden…
Wie geht es weiter mit der Schreiberei?
Nachdem die Geschichte in ihren Grundzügen steht, geht es ans Überarbeiten. Wie oft ein Autor seinen Roman überarbeitet, hängt von ihm allein ab und wie zufrieden er mit dem Text ist. Die meisten Autoren sind chronisch selbstkritisch und finden immer noch etwas, das sie verbessern könen. Auch Testleser und Lektoren haben ein Wörtchen mitzureden.
Bei mir sind es meist 3-5 Korrekturdurchgänge. Die bisher letzte Überarbeitung sah beispielsweise so aus:
Bei dieser Überarbeitung fragte ich mich ab und zu, in welcher Jahreszeit die Szene gerade spielt. Und ich erkannte: ich muss zumindest ab und zu Hinweise zu Wetter und Temperatur einstreuen, damit der Leser sich besser in die Umgebung einfühlen kann. Das sind allerdings nur Kleinigkeiten, Äußerlichkeiten, die die Handlung abrunden und keine größere Verzögerung mehr verursachen.
Die wichtigste Schlussfolgerung ist aber: der Roman steht kurz vor der Fertigstellung!
„Die Legende von Bartak“ wird in wenigen Wochen veröffentlicht werden und ich werde auch eine Möglichkeit zum Vorbestellen anbieten. Die Termine hierfür werde ich auf meiner Homepage sabrinakyrell.de bekanntgeben. Ich würde Dich sehr gerne auch persönlich informieren. Melde Dich dazu einfach hier für meinen Newsletter an, denn meine Abonnenten erfahren alle Neuigkeiten als erste. Ein paar Goodies in Form von Hintergrundgeschichten und Anekdoten aus dem Autorenleben gibt es ab und zu gratis dazu.
In diesem Sinne – bis bald und auf Wiederlesen
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