In meiner Jugend hatte ich häufig einen Traum. Es war immer der gleiche Traum. Es war der „Traum vom Fliegen“.
Damit meine ich nicht solche Träume wie: wenn ich mal groß bin, will ich nach XY fliegen. Und ich meine weder das Fliegen mit einem Flugzeug noch einen Wunschtraum. Ich meine die Träume, die wir träumen, während wir schlafen. Meiner lief immer ähnlich ab:
Ich stand mal zwischen Bäumen, mal zwischen Häusern. Dann streckte ich die Arme aus und hob ab. Mit nur leichten Bewegungen meiner Hände oder meiner Beine steuerte ich meinen Körper über Wiesen und Berge, vorbei an Häusern und alten Burgen oder durch das Geäst der Bäume. Die Landschaft war unterschiedlich, doch immer war sie wunderschön. Ich genoss es, auf die Welt hinabzublicken, alles von oben zu betrachten.
Manchmal wurde ich sogar verfolgt! Dann wand ich mich hinauf in schwindelnde Höhen, versteckte mich in Baumwipfeln oder verbarg mich hinter Schornsteinen. Oh ja, ich achtete darauf, dass mich niemand sah. Keiner sollte erfahren, wozu ich fähig bin.
Wenn man „Traum vom Fliegen“ bei Google eingibt, bekommt man neben Büchern und Filmen auch Ergebnisse zu Traumdeutungen angezeigt.
Übereinstimmend sagen die meisten Seiten, im-Traum-fliegen symbolisiere Unbeschwertheit und Freiheit – Freiheit, die man sich erhofft oder die man bereits erreicht hat. Manche sagen sogar, es sei ein Ausdruck erotischer Wunschvorstellungen. Oha. Da gefällt mir doch besser, dass die Person sich ausprobieren und Neues erkunden will.
Wenn die träumende Person im Traum steuert, wohin sie schwebt, bedeute dies gar, sie habe einen Hang dazu, ihr Leben zu kontrollieren.
Traum und Wirklichkeit
So weit und so hoch wir im Traum auch fliegen, so rasch werden wir auf den Boden der Tatsachen gebracht, wenn wir am Morgen aufwachen. Kein Abheben. Keine Flüge. Keine Freiheit. Aus der Traum.
Wir Menschen sind erdgebunden. Wir haben keine Flügel. Zum Fliegen brauchen wir technische Hilfsmittel: Flugzeuge, Hubschrauber, Gleitschirme, Raketen. Anders geht es nicht.
Anders geht es nicht?
Doch!
Es gibt nämlich eine Macht, die größer ist als Vernunft und physikalische Kräfte: unsere Fantasie.
Im Land der Fantasie
In unserer Fantasie können wir in alle Länder dieser Erde reisen, sogar zu anderen Planeten und in Länder, die auf keiner Landkarte verzeichnet sind. Dort können wir buchstäblich alles tun, alles!
Stellt sich nur die Frage: wie kommen wir dorthin?
Möglichkeit 1: Du kannst Dich natürlich ins stille Kämmerlein setzen und Dich in Deine Fantasiewelt hineindenken.
Möglichkeit 2: Du kannst Dir einen Film reinziehen und in die vorgefertigte Filmwelt abtauchen.
Möglichkeit 3: Du benutzt ein Transportmittel.
Ja, Du hast richtig gelesen. Ein Transportmittel. Aber kein Flugzeug, kein Auto, keine Mondrakete. Du brauchst ein anderes Transportmittel zum Abheben: ein Buch.
Es ist also ganz einfach abzuheben und zu fliegen! Nämlich so:
Lies ein Buch!
Zufälligerweise kenne ich ein Buch, das Dich in (m)ein Land der Fantasie entführt und Dich gleichzeitig fliegen lässt: „Das Geheimnis von Kamluca“. Es gibt einige Figuren darin, die können tatsächlich fliegen. Neugierig?
Hier ist der Klappentext:
Die Gabe der Selwen – Fluch oder Segen?
Arkadi, jüngster Sohn des Fürsten von Bartak, macht es Spaß, sich in andere Lebewesen zu verwandeln.
Doch der Mord an einem Mitglied der Fürstenfamilie setzt seinem unbeschwerten Leben ein Ende. Arkadis Freunde, Gestaltwandler wie er, geraten unter Verdacht.
Wem kann er noch vertrauen?
Seinem Vater, der allzu schnell einen Schuldigen findet, oder seinen Freunden, die ihre Unschuld beteuern?
In seiner Not vertraut sich Arkadi seinem großen Bruder an, der nur allzu gern erfahren würde, wer außer Arkadi zu den Gestaltwandlern gehört.
Was, wenn es sich herausstellt, dass Arkadi die falsche Wahl getroffen hat?
Teil 3 der „Chroniken von Bellandis“, ein High Fantasy Abenteuer um Familie, Vertrauen und Verrat!
Link zum Taschenbuch folgt…
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